Eine Unternehmensstrategie lässt sich nur dann erfolgreich umsetzen, wenn sie von der gesamten Belegschaft verstanden und gelebt wird. Aber wie lassen sich strategische Überlegungen an Mitarbeiter vermitteln, die unter Umständen nur geringe finanzwirtschaftliche Kenntnisse besitzen? Und wie verhält es sich mit der Vertraulichkeit? Hier einige Anregungen.

Das Tagesgeschäft ist in der Regel ein eingespielter Prozess. Es ist nicht einfach, alte Gewohnheiten zu durchbrechen. Hinzu kommt, dass Veränderungen, besonders wenn sie von „oben“ verordnet werden, Unsicherheit auslösen und demotivierend wirken. Wie immer also Ihre Unternehmensstrategie aussieht, sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter verstehen, worum es geht.

Information ist keine Holschuld

Wissen bedeutet Macht. Aber wenn Sie getreu diesem Motto hoffen, dass sich jeder Ihrer Mitarbeiter von selbst mit der Unternehmensstrategie vertraut macht, können Sie lange warten. Als Manager ist es Ihre Aufgabe, die Richtung vorzugeben und alle mit ins Boot zu holen. Dafür genügt keine Ankündigung im Intranet. Auch ein Mitarbeiterbrief, ob per E-Mail oder Papier, greift hier zu kurz. Der beste Kommunikationsweg ist der persönliche. Dafür brauchen Sie nicht mit jedem Mitarbeiter einzeln zu sprechen. Setzen Sie auf die Multiplikatorfunktion des mittleren Managements, halten Sie Präsentationen und organisieren Sie Konferenzen oder Workshops. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie nicht nur reden, sondern auch zuhören, damit Sie auf Ängste und Bedenken eingehen können.

Holen Sie Ihre Mitarbeiter ab

Nicht jeder Ihrer Angestellten hat den gleichen Wissensstand und bereichsübergreifenden Überblick wie Sie. Passen Sie die Information deshalb an die Bedürfnisse Ihrer Zuhörer an. Am besten können Sie solche Themen vermitteln, die eng mit der praktischen Tätigkeit der jeweiligen Abteilung zu tun hat. Erklären Sie, warum es nicht mehr genügt, alles so zu machen, wie es schon immer gemacht wurde. Seien Sie dabei auf jeden Fall offen für Verbesserungsvorschläge. Machen Sie Ihre Mitarbeiter zu einem Teil der Strategie. Das motiviert.

Konsistent kommunizieren und Vertrauliches schützen

Wichtig ist, dass Sie in allen Bereichen und auf allen Kanälen die gleiche Nachricht vermitteln. Unterschätzen Sie nicht das interne Netzwerk. Täglich treffen Kollegen unterschiedlicher Abteilungen zusammen und reden, ganz besonders dann, wenn Veränderungen anstehen und Unsicherheit herrscht. Vermeiden Sie also Widersprüche und informieren Sie alle möglichst zeitnah, um der Entstehung von Gerüchten vorzubeugen. Je weiter Sie Informationen verbreiten, desto leichter können sie auch in falsche Hände geraten. Teilen Sie Vertrauliches daher nur mit den Mitarbeitern, die dies für ihre Arbeit benötigen. In die unternehmensweite Kommunikation der Unternehmensstrategie hingegen gehört nur das, was im Zweifel auch nach außen gelangen darf.

 

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