Intelligente Geräte sind in der Lage, sich über Bluetooth, Internet oder RFID miteinander zu vernetzen und auf diese Weise Prozesse zu automatisieren. Als Kevin Ashton 1999 erstmals vom „Internet der Dinge“ sprach, klang das noch wie Science Fiction. Mittlerweile sind smarte Objekte im Alltag angekommen, auch wenn die Entwicklung bislang weit hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben ist. Was schon geht und was noch kommt, lesen Sie hier.

Smart Home: Automatisiertes Heizen, Saubermachen und Kochen

Zu den ersten erfolgreichen Einsatzgebieten intelligenter Objekte gehörte die Wohnung. Besonders die Möglichkeit, den Energieverbrauch auf den tatsächlichen Bedarf auszurichten, ohne auf den Komfort zu verzichten, abends oder nach einem Urlaub in ein warmes, behagliches Zuhause zu kommen, machte die Entwicklung smarter Thermostate und Klimaanlagen zu einem logischen ersten Schritt Richtung intelligentes Haus. Mittlerweile lassen sich über sogenannte Home Hubs auch Beleuchtung, Rollladen, Fenster, Musikanlagen und vieles mehr steuern. Roboter Staubsauger bringen vielbeschäftigten Menschen eine echte Zeitersparnis. Und auch die Pflege der Außenanlagen kann mit intelligenten Rasenmähern, Poolreinigern und Bewässerungsanlagen automatisiert werden. Noch nicht eingeschlagen hat die Idee vom smarten Kühlschrank, der auf abgelaufene Haltbarkeitsdaten hinweist und automatisch Nachschub bestellt. Hersteller experimentieren hier weiter an Geräten, die neben der Kühlfunktion auch die Morgennachrichten liefern und eine Abfrage von E-Mails ermöglichen. Zum Einkaufen wenden sich immer mehr smarte Bewohner an Amazons Alexa. Relativ neu ist die Vernetzung von Küchengeräten, mit denen angeblich selbst Kochnovizen das perfekte Dinner zaubern können. Ob diese tatsächlich auf eine breite Nachfrage in der Bevölkerung treffen, bleibt jedoch abzuwarten.

 

Anziehendes Internet: Smart Wearables

Die zweite große Erfolgsgeschichte, wie intelligente Objekte unseren Alltag verändern, sind Smartwatches und Fitnesstracker. Immer mehr Menschen ersetzten die Armbanduhr mit einem smarten Gerät. Fitness Armbänder zählen beispielsweise Schritte, messen die Herzfrequenz und den Kalorienverbrauch. Sie können sogar den Schlaf überwachen. Erste Studien zeigen, dass Fitnesstracker ihre Träger tatsächlich aktiver werden lassen, was sie zum Herzstück eines neuen Gesundheitstrends gemacht hat. Smartwatches bieten viele Funktionen eines Smartphones und lassen sich zusätzlich als Fitnesstracker und Gesundheitsmonitor verwenden. Datenbrillen haben zwar immer mal wieder für Aufsehen gesorgt, ganz ausgereift ist das Konzept der Augmented-Reality für den Privatgebrauch allerdings noch nicht. Es ist aber gut möglich, dass hier der nächste große Trend schlummert. Die Digitalisierung und Vernetzung anderer Kleidungsstücke steckt im Vergleich dazu noch in den Kinderschuhen. Das liegt sicherlich auch daran, dass noch nicht erkennbar ist, welche Funktionen smarte Kleidung ihrem Träger bringen soll, die beispielsweise eine Smartwatch oder Datenbrille nicht schon abdeckt. Hinzu kommt, dass die Themen Datensicherheit und Privatsphäre mit der zunehmenden Vernetzung an Brisanz gewinnen. Die Suche nach praktischen Lösungen, um diesen Sorgen zu begegnen, ist die nächste große Herausforderung für die Zukunft intelligenter Objekte.


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