Über die Hälfte der österreichischen Unternehmen sind Familienbetriebe, bei denen die Inhaber noch direkt im Tagesgeschäft involviert sind. Diese Firmen und ihre Gründer stehen bei der Nachfolgeplanung vor besonders großen Herausforderungen. Wir haben vier Tipps zusammengestellt, wie der Generationswechsel leichter zu bewältigen ist.

Ein Unternehmen aufzubauen und es durch Höhen und Tiefen zu führen, ist eine Lebensaufgabe, die niemand leichten Herzens aufgibt. Deshalb ist die Nachfolgeregelung in einem Familienbetrieb nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine emotionale Herausforderung – und zwar für alle Beteiligten: den Altinhaber, den Nachfolger sowie die Mitarbeiter und Geschäftspartner. Ein Familienbetrieb wird sehr stark von der Persönlichkeit des Unternehmers geprägt. Oft ist dieser noch fest im Tagesgeschäft eingebunden. Das wirkt sich negativ auf den Unternehmenswert aus. Niemand möchte eine Firma übernehmen, bei der der Erfolg so maßgeblich von einer einzelnen Person abhängt, zumal diese in der Regel nicht länger dabei ist. Inhaber von Familienbetrieben sollten deshalb frühzeitig die Nachfolge planen, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und gegebenenfalls den Verkaufspreis zu maximieren.

1. Frühzeitig Verantwortung abgeben

Eines der größten Probleme bei der Nachfolgeregelung ist, dass viele Unternehmer noch zu tief im operativen Geschäft stecken. Je weiter Ihr Unternehmen wächst, desto mehr Verantwortung sollten Sie abgeben. Dazu gehört mehr als eine formelle Managementebene einzuziehen. Sie müssen Ihren Managern auch tatsächlich Entscheidungsfreiheiten einräumen und ihnen die Verantwortung übertragen. Natürlich fällt es schwer, nicht mehr an jeder Entscheidung teilzuhaben, aber in dem Maße, wie Sie sich selbst zurücknehmen, machen Sie Ihr Unternehmen unabhängiger und stärker.

2. Veränderungen akzeptieren

Lösen Sie sich von der Vorstellung, dass das Unternehmen genauso weitergeführt wird wie bisher. „Stillstand ist Rückschritt“ lautet ein Sprichwort. Die nächste Generation wird vieles anders machen. Aber vergessen Sie nicht, auch der Markt verändert sich. Schon oft sind Unternehmen untergegangen, weil das Management zu lange an Althergebrachtem festgehalten und den Zug der Modernisierung verpasst hat.

3. Offen miteinander reden

Der emotionale Stress, der mit dem Generationswechsel einhergeht, wird vielfach unterschätzt. Dem Altinhaber fällt es schwer loszulassen. Er hat Angst, dass sein Lebenswerk zerstört wird. Der Nachfolger, egal ob er aus der Familie kommt, ein ehemaliger Mitarbeiter ist oder ganz neu ins Unternehmen kommt, arbeitet anfangs immer unter dem Schatten des Vorgängers. Wird der Betrieb innerhalb der Familie weitergeführt, kommt es nicht selten zu Streitigkeiten. Hier hilft es, offen und respektvoll über Ängste und Sorgen zu sprechen. Ein externer Berater oder Coach hilft dabei.

4. Eine neue Lebensaufgabe finden

Einmal Unternehmer – immer Unternehmer. Die meisten Firmengründer finden es schwierig, in den Ruhestand zu gehen. Bislang war der Betrieb die Lebensaufgabe. Für Familie und Hobbys blieb meist zu wenig Zeit. Umso wichtiger ist es, die Lücke, die durch den Ruhestand entsteht, mit spannenden neuen Aufgaben zu füllen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blogartikel „Ihr Leben nach dem Unternehmensverkauf“.


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